Close

Der Noriker

Noriker stellen eine Kaltblutrasse dar, die sich großer Beliebtheit und Bekanntheit in Süddeutschland und Österreich erfreut. Um den doch etwas außergewöhnlichen Namen dieser Pferderasse ergründen zu können, sind Lateinkenntnisse sowie historisches Wissen gefragt.

Der Name Noriker leitet sich von Noricum ab. Noricum wiederum ist ein Gebiet, das schon vor Christi Geburt Teil des römischen Imperiums war und nur wenige Jahre später zur römischen Provinz wurde.

 

                       Steckbrief

  • Stockmaß:  155 – 165 cm
  • Gewicht: 700 – 800 kg
  • Fellfarbe: Braun, Fuchs, Rappen, Mohrenkopf, Tiger
  • Charakter: freundlich, arbeitswillig, ausdauernd, gutmütig
  • Herkunftsland: Österreich
  • Einsatz: Zugpferd, Reitpferd
 

Salzburg soll an dieser Stelle nicht umsonst erwähnt bleiben: Hier ist nach wie vor das Hauptzuchtgebiet der Noriker vorzufinden. In Süddeutschland und Österreich sind die Noriker noch immer relativ weit verbreitet, über die Grenzen dieser Gebiete hinaus, trifft man diese besonderen Kaltblüter allerdings nur selten an.


Charaktereigenschaften der Noriker

Diese Pferde zeigen sich von einer gutmütigen Seite – ein unbedingtes Muss für ein Arbeitspferd, das Gehorsam und Leichtführigkeit unter Beweis stellen muss. Charakterliche Kapriolen sind dem Noriker fremd, vielmehr zeigt er sich in Bezug auf seine Haltung relativ anspruchslos – natürlich nur soweit man bei der Pferdehaltung überhaupt von „anspruchslos“ sprechen kann.

Zudem zeigt sich der Noriker in der Regel sehr widerstandsfähig. Diese Eigenschaft ist mit Sicherheit darauf zurückzuführen, dass das Leben in der Alpenregion mit Toleranz für stark wechselnde Temperaturen und für Höhenluft einhergehen muss.

Dennoch ist er zur Leistung bereit, kann vieles erlernen und sich ausdauernd zeigen. Er ist somit als Arbeitspferd hilfreich und gut auszubilden, als Freizeitpferd angenehm handzuhaben, ohne lethargisch zu wirken. 

 

Quelle: Kaltblut-Pferd.com